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Asien-Pazifik führt globale Expansion im Druckguss an: Neue Märkte, branchenübergreifende Anwendungsfälle und politische Unterstützung treiben das Wachstum voran

2025-10-18 15:30


Die globaleDruckgussindustrie erlebt einen geografischen und funktionalen Wandel, wobei sich die Region Asien-Pazifik (APAC) als unbestrittener Wachstumsmotor herauskristallisiert. Hier sind 70 % der weltweitenDruckgussproduktionDie Region Asien-Pazifik – angeführt von China, Indien und den südostasiatischen Ländern – baut nicht nur bestehende Kapazitäten aus, sondern entwickelt auch neue Anwendungen in anderen Sektoren als der Automobilindustrie. Von der Leistungselektronik bis hin zu erneuerbaren Energien, Druckgusskomponenten werden in wachstumsstarken Bereichen unverzichtbar, während regionale Politiken zur Förderung von Produktion und Nachhaltigkeit die Innovation weiter beschleunigen. Ab 2024 wird die Region APAC Druckgussmarktallein wird geschätzt auf


55 Milliarden, mit prognostizierter Reichweite

Laut Statista wird der Umsatz bis 2030 auf 82 Milliarden steigen – eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 7,2 % – und damit den weltweiten Durchschnitt übertreffen. Dieses Wachstum verändert die Landschaft der Branche und wird von drei miteinander verbundenen Kräften vorangetrieben: regionale Marktdiversifizierung, branchenübergreifende Akzeptanz und politisch unterstützte Nachhaltigkeit.

Regionaler Aufschwung in der Region Asien-Pazifik: Chinas Dominanz und der Aufstieg Südostasiens

China bleibt das Rückgrat der APAC-RegionDruckgusssektor, was 58 % der Produktion der Region ausmacht. Die Rolle des Landes als globales Zentrum für die Herstellung von Elektrofahrzeugen (es produziert 60 % der weltweiten Elektrofahrzeuge) hat eine beispiellose Nachfrage nachgroßformatige Druckgussformen– wird für Teile wie EV-Chassis und Batteriepacks verwendet. Große chinesische Druckgießer wie Ningbo Haitian Precision und Guangdong Hongtu Technology haben über 2 Milliarden Dollar in neue HPDC-Anlagen investiert.(Druckguss)Seit 2023 werden in einigen Werken Formen mit einem Gewicht von bis zu 150 Tonnen hergestellt.

Doch Südostasien entwickelt sich schnell zu einem zweiten Wachstumspol. Länder wie Vietnam, Thailand und Malaysia ziehenDruckgussinvestitionen dank niedrigerer Arbeitskosten, Freihandelsabkommen (FTAs) und der Nähe zu Schlüsselmärkten wie China und Indien. Zum Beispiel japanische Druckguss Der Riese Ryobi hat kürzlich in Vietnam eine 120 Millionen Dollar teure Fabrik eröffnet,Aluminium-Druckgussteile herstellenfür Elektrofahrzeuge und Unterhaltungselektronik, mit dem Ziel, nach Südostasien und Australien zu exportieren. Thailand hat sich inzwischen als „Druckgusszentrum für ASEAN,” Steuererleichterungen für ausländische Hersteller, die lokale Werke errichten – BMWs ThaiDruckgussDie Einheit deckt nun 30 % des Bedarfs des Automobilherstellers an Elektrofahrzeugkomponenten im asiatisch-pazifischen Raum.

Auch Indien mischt mit. Mit der Regierungsinitiative „Make in India“ bietet Indien Subventionen für die inländische Produktion.Druckgießer Unternehmen wie Endurance Technologies erweitern ihre Kapazitäten, um die Nachfrage sowohl lokaler Elektrofahrzeughersteller (z. B. Tata Motors) als auch globaler Marken zu decken. Im Jahr 2024 wird IndiensDruckgussmarkt wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 12 %, getrieben durch einen Anstieg der Bestellungen fürDruckguss-Motorgehäuse und Ladestationskomponenten.

Branchenübergreifende Einführung:Druckguss geht über die Automobilindustrie hinaus

Während die Automobilindustrie weiterhin der größte Endverbraucher ist,Druckgussindustrie dringt in wachstumsstarke Sektoren vor und erschließt neue Einnahmequellen. Zwei Bereiche stechen dabei hervor: Leistungselektronik und erneuerbare Energien.

In der Leistungselektronik – entscheidend für Elektrofahrzeuge, Rechenzentren und 5G-Infrastruktur –Druckguss-Kühlkörper ersetzen herkömmliche Aluminium-Strangpressprofile.Druckguss-Kühlkörperbieten eine bessere Wärmeleitfähigkeit und können in komplexe Geometrien gebracht werden, was sie ideal für die Kühlung von Hochleistungschips macht. Der chinesische Technologieriese Huawei beispielsweise nutzt jetztZink-Aluminium-Druckguss-Kühlkörperin seinen 5G-Basisstationen, wodurch das Überhitzungsrisiko um 40 % reduziert und die Lebensdauer der Geräte verlängert wird. Der globale Markt fürDruckguss-Leistungselektronikkomponenten wird laut Grand View Research bis 2030 voraussichtlich um 9,5 % jährlich wachsen.

Erneuerbare Energien sind ein weiteres wichtiges Thema. Solarwechselrichter und Windturbinengeneratoren benötigen langlebige, korrosionsbeständige Teile – und Aluminium-DruckgussGehäuse sind genau das Richtige. Das indische Unternehmen für erneuerbare Energien Adani Green nutztDruckgussgehäuse für seine Solarwechselrichter, da sie extremen Temperaturen (von -20 °C bis 60 °C) standhalten und Staub-/Wasserschäden verhindern. In der WindenergieDruckgusskomponenten aus Magnesiumlegierung werden für Turbinenblätter getestet, da ihr geringes Gewicht die Belastung der Turbinenwellen reduziert und so die Energieeffizienz steigert. Vestas, ein führender Hersteller von Windturbinen, hat eine Partnerschaft mit einem singapurischen Druckgießer um diese Teile zu entwickeln, wobei die kommerzielle Produktion im Jahr 2025 beginnen soll.

Auch der Sektor der Medizinprodukte ist Druckguss. EdelstahlDruckgusskomponenten werden in chirurgischen Instrumenten und Diagnosegeräten verwendet, da sie strenge Hygienestandards erfüllen (beständig gegen Sterilisationschemikalien) und eine präzise Maßgenauigkeit bieten. Der japanische Medizingerätehersteller Olympus verwendet jetztDruckgussteilein seinen Endoskopen, wodurch die Produktionskosten im Vergleich zu bearbeiteten Komponenten um 25 % gesenkt werden.

Politik und Nachhaltigkeit:Die Zukunft des Druckgusses gestalten

Die regionalen Richtlinien in der Region Asien-Pazifik fördern nicht nur das Wachstum, sondern verändern auch die Arbeitsweise der Druckgießereien, wobei der Schwerpunkt stark auf Nachhaltigkeit liegt.

Chinas „Dual Carbon“-Ziel (Höchstwert der CO2-Emissionen bis 2030, CO2-Neutralität bis 2060) hat Druckgießereien dazu veranlasst, umweltfreundlichere Verfahren einzuführen. Viele Werke sind auf elektrische Druckgussmaschinen umgestiegen (anstelle von gasbetriebenen) und haben so ihre CO2-Emissionen um 30 % gesenkt. Andere investieren in Solarmodule vor Ort: Das neue Werk von Ningbo Haitian erzeugt 40 % seines Stroms aus Solarenergie und reduziert so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die chinesische Regierung gewährt Druckgießereien, die in ihren Komponenten mehr als 80 % recycelte Metalle verwenden, zudem Steuererleichterungen – ein Schritt, der den Einsatz von recyceltem Aluminium im Druckguss von 55 % im Jahr 2020 auf 72 % im Jahr 2024 erhöht hat.

Indiens „Nationale Mission für grünen Wasserstoff“ ist ein weiterer Katalysator. Ziel dieser Mission ist es, Indien zu einem globalen Zentrum für die Produktion von grünem Wasserstoff zu machen. Dafür werden große, dichte und korrosionsbeständige Druckgusstanks (für Wasserstoff) benötigt. Indische Druckgießer arbeiten mit internationalen Firmen zusammen, um diese Tanks zu entwickeln. Dabei kommen spezielle Aluminium-Lithium-Legierungen zum Einsatz, die hohem Wasserstoffdruck standhalten. Die Regierung hat 100 Millionen Dollar an Fördermitteln für Druckgießer bereitgestellt, die an Komponenten für grünen Wasserstoff arbeiten.

Auch südostasiatische Länder legen Wert auf Nachhaltigkeit. Thailands „Bio-Circular-Green (BCG) Economy“-Politik bietet Druckgießereien Subventionen, die Maßnahmen zur Abfallreduzierung umsetzen – beispielsweise das Recycling von Altmetall zu neuen Druckgussteilen. Vietnamesische Druckgießereien setzen unterdessen wassersparende Kühlsysteme für HPDC-Maschinen ein und reduzieren so den Wasserverbrauch pro Produktionseinheit um 50 %.

Künftige Herausforderungen und Chancen

Trotz der Dynamik steht der Druckgusssektor in der Region Asien-Pazifik vor Herausforderungen. Lieferkettenunterbrechungen – beispielsweise Engpässe bei H13-Warmarbeitsstahl (für den Formenbau) – haben die Produktion einiger Unternehmen verzögert. Zudem bestehen weiterhin Qualifikationsdefizite: Indien und Vietnam melden einen 30-prozentigen Mangel an ausgebildeten Druckgusstechnikern, was den Ausbau der Werke verlangsamt.

Doch die Chancen überwiegen die Herausforderungen. Der Aufstieg der „lokalen Fertigung“ (Marken, die Komponenten in der Nähe der Endmärkte produzieren) wird weitere Investitionen in Südostasien vorantreiben. Die branchenübergreifende Nachfrage – von grünem Wasserstoff bis 5G – wird neue Anwendungsfälle eröffnen. Und laufende Materialinnovationen, wie beispielsweise kohlenstoffarme Aluminiumlegierungen, werden Druckgießereien helfen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig Kosten zu senken.

Mit der Vorreiterrolle der APAC-Region beginnt für die globale Druckgussindustrie eine neue Wachstumsphase – geprägt von geografischer Diversifizierung, branchenübergreifender Zusammenarbeit und grünen Innovationen. Druckgießer, die sich diesen Trends anpassen, werden im nächsten Jahrzehnt beispiellose Chancen haben, den Produktionsboom in der Region voranzutreiben und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

 


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